Thema 2009/10: MONOLITHIC - exploring versatility

Der 4. Zyklus des Concrete Design Competition spürte Entwurfsvorschlägen nach, die umfassend und tiefgreifend mögliche und denkbare Interpretationen von MONOLITHISCH darstellen. Es ging darum, die Vielfältigkeit des Materials Beton bei der Entwicklung von monolithischen räumlich-architektonischen Objekten, Strukturen und Systemen zu ermitteln und zu erweitern. Bekannte und unbekannte Eigenschaften von Beton sollten sichtbar werden um verschiedene Funktionen und Erscheinungsformen innerhalb des Materials zu ermöglichen. 

FORM
Beton hat keine materialspezifische Form. Der Herstellungsprozess des Betons definiert seine Form. Darum kann Beton jede Form und Ausprägung annehmen und steht damit im Gegensatz zu modularen und additiven Konstruktionsprinzipien.  

AUSDRUCK
Beton hat keinen materialspezifischen Ausdruck oder eine vordefinierte Textur. Auch hier ist es der Produktionsprozess, die Schalung und die Zuschläge, die die Erscheinung der Objekte bestimmen. Beton kann nahezu alle fühlbaren Ausdrucksmöglichkeiten erreichen. Die Formgebung erlaubt sehr feine und glatte Oberflächen bis hin zu Betonen mit der „Erinnerung“ an den handwerklichen Herstellungsprozess.

STRUKTUR
Von einem strukturellen Standpunkt aus hat Beton eine weitere, besondere Eigenschaft: im Zusammenhang mit integrierter Bewehrung kann er sowohl Druck- als auch Zugkräfte aufnehmen. Leichtbeton schwimmt. Dämmbeton isoliert; Beton kann unter Wasser hergestellt werden. Strukturen aus Beton können filigran oder robust sein. Als Ausgangsmaterial hat Beton selbst noch keine Qualität, er kann aber in nahezu alle Qualitäten transformiert werden. Beton bietet alle Möglichkeiten. Er gibt auch die Möglichkeit, Strukturen aus einem Material zu entwerfen: Monolithen.  

DESIGN
Valerio Olgiati hat viele Projekte in Beton realisiert. Diese haben keinen spezifischen formalen Ausdruck. Dennoch kann die Handschrift des Entwerfenden gelesen werden: die Gebäude basieren klar auf einer durchgängigen Gestaltidee. Beton ist das ideale Material um dies zu erreichen, er bietet alle erforderlichen Möglichkeiten um tatsächlich alle Bauteile aus dem selben Material zu konstruieren, als Monolith.

 

Referenzen:
-    Valerio Olgiati, herausgegeben von Laurent Stadler, Verlag Dino Simonett, 2008, (Fifty-five images, Laurent Stadler, S. 20 - 73)
2G, Valerio Olgiati, Gustavo Gili Barcelana, n.37, 2006 (Nexus - Iconographic Autobiography, Valerio Olgiati S. 133 - 141)

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