Concrete Design Competition 2025/26: Thema

Das Thema des Concrete Design Competition 2025/2026 ist TRANSFORM

Beton ist – nach Wasser – das am zweithäufigsten verwendete Material der Welt.
Er nimmt eine Schlüsselrolle für unsere Infrastruktur, gebaute Umwelt und in unserem gesamten Alltag ein. Folgerichtig stehen die ökologischen und gesellschaftlichen Folgen seiner Nutzung auf dem Prüfstand.

Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Ressourcenknappheit rückt nachhaltiges Bauen stärker in den Fokus. Emissionen müssen gesenkt, Rohstoffe effizienter genutzt und bestehende Strukturen länger erhalten oder wiederverwendet werden. Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft stellen dabei zentrale Leitlinien dar – sie fordern eine präzisere Planung und den bewussteren Einsatz aller verfügbaren Materialien. Das Ziel: langlebige, anpassungsfähige Lösungen mit minimalem Materialeinsatz.

Auch für Gestalterinnen und Gestalter bedeutet das einen Perspektivwechsel. Ihre Aufgabe geht heute über die rein funktionale Formfindung hinaus. Gefordert ist ein ganzheitliches Entwerfen, das Raum, Nutzung und Materialeinsatz miteinander in Einklang bringt – unter Berücksichtigung ökologischer Auswirkungen und künftiger Veränderungen.

Beton bietet dank seiner einzigartigen Eigenschaften für diese Transformation beste Voraussetzungen. Seine enorme Langlebigkeit macht es möglich, Bauwerke über Jahrzehnte zu nutzen – wenn sie so geplant sind, dass sie sich an veränderte Anforderungen anpassen oder in neuen Kontexten wiederverwendet werden können. Der Rückbau in Sekundärrohstoffe sollte stets die letzte Option sein, da dieser Vorgang meist energieintensiver ist als die direkte Wiederverwendung.

Zugleich ist Beton ein Material mit klaren statischen Eigenschaften. Es ist äußerst druckfest, jedoch weniger belastbar bei Zugkräften. Die gängige Kombination mit Stahl hat zwar effiziente und berechenbare Konstruktionen hervorgebracht, führt jedoch häufig zu einem übermäßigen Materialeinsatz – Volumen werden gefüllt, obwohl dies statisch nicht überall erforderlich wäre. Ein zukunftsfähiger Umgang mit Beton bedeutet deshalb, nur dort Material einzusetzen, wo es auch notwendig ist. Neue Technologien in Formgebung und Materialentwicklung ermöglichen dies heute bereits – mit geringeren Ressourcen und größerer gestalterischer Freiheit.

Die Transformation des Betons zeigt sich besonders anschaulich in seinem zentralen Verarbeitungsprozess: dem Übergang vom flüssigen in den festen Zustand. Diese Wandlungsfähigkeit erlaubt eine fast unbegrenzte Formgebung und macht Beton zu einem gestalterisch äußerst vielseitigen Werkstoff.

Doch TRANSFORM steht für weit mehr als diesen physikalischen Wandel. Es beschreibt die tiefgreifende Veränderung, die unsere gesamte Baupraxis durchläuft – hin zu einem kreislauffähigen, emissionsarmen, ressourcenschonenden und langfristig nutzbaren Bauen. Nicht nur das Material muss sich weiterentwickeln, sondern auch unsere Haltung zum Planen, Entwerfen und Bauen. Eine ganze Branche steht vor der Transformation.


Die Aufgabe:
Der Beton-Designwettbewerb – TRANSFORM ruft Studierende der Fachrichtungen Architektur, Design und Ingenieurwesen dazu auf, das Potenzial von Beton im Sinne dieses Wandels zu erforschen und neu zu denken.

Die Beiträge können sich mit ästhetischen, konstruktiven oder technologischen Fragestellungen ebenso befassen wie mit ökologischen, wirtschaftlichen oder sozialen Aspekten. Auch der sensible Umgang mit bereits bestehenden Strukturen – ob denkmalgeschützt oder bislang unbeachtet – ist willkommen.

Der Wettbewerb gibt keine feste Aufgabenstellung vor. Die Teilnehmenden wählen ihren eigenen Kontext – passend zu ihrer Idee, ihrer Faszination, ihrer gestalterischen Vision. Das Spektrum möglicher Beiträge reicht von Objekten und Möbeln über architektonische Details, Wohn- und Landschaftsbauten bis hin zu Infrastrukturprojekten, komplexen Tragwerken, Betonrezepturen oder Materialstudien.

Entscheidend ist: Die Projekte müssen technische, funktionale, gestalterische und programmatische Aspekte vereinen. Die Konzepte sollen durch Entwürfe veranschaulicht und ihr Potenzial überzeugend demonstriert werden.

Bewertet wird die kreative Umsetzung des Themas TRANSFORM – und die architektonische Relevanz der eingereichten Ideen. Dabei ist entscheidend, wie Beton eingesetzt wird und warum dieser Einsatz sinnvoll und zukunftsweisend ist.

Zum Wettbewerb 2024/25

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10969 Berlin
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