Thema 2011/12: ENERGY

ENERGIE ist ein dominierendes Thema in der architektonischen Debatte des nachhaltigen Bauens geworden. Dort spielt es gemeinsam mit Fragen der Dauerhaftigkeit, des Recyclings und der Reduktion von CO2-Emissionen eine herausragende Rolle. Es scheint, als ob die aktuelle Diskussion zu diesen Themen sich vor allem in Denkansätzen spiegelt, die von den Schlagworten Reduzieren, Minimieren, Einschränken und Verhindern geprägt sind.
Der 5. Concrete Design Competition möchte das Spektrum und die Positionen dieser Diskussion bereichern.

Der Wettbewerb fordert zum Entdecken der spezifischen Eigenschaften von Beton auf, die ihn zu einem wichtigen und vielfältig wandelbaren Material für „energiebewusste“ Anwendungen machen. Er hat das Ziel, zentrale Eigenschaften wie Masse, Volumen, Oberfläche, Substanz und Zusammensetzung in ihrer Anwendung so weiterzuentwickeln, dass sie aktuellen Bedürfnissen und Wünschen entsprechen. Wettbewerbsbeiträge müssen sowohl technische und funktionale Aspekte berücksichtigen als auch formale und programmatische Zielstellungen erfüllen. Ideen dafür müssen mithilfe von Entwurfsvorschlägen entwickelt sein, um deren Potential überzeugend zu demonstrieren.

Der 5. Concrete Design Competition „ENERGIE“ fragt auch nach Strategien für die Verbesserung der Beziehungen zwischen der gebauten Umwelt und ihren Nutzern. Erzeugung und Verbrauch von benötigter Energie können in intelligenter Art und Weise erfolgen - etwa wenn Tages- bzw. Lebenszyklusbetrachtungen eine Rolle spielen. Die Masse eines Volumens kann genutzt werden, um Wärme und Kälte aufzunehmen und zu speichern. Die Entwicklung von Baustrukturen, die Energie produzieren, könnte Teil eines umfassenderen Ansatzes sein. Speicherung und Verteilung von Energie unter Beachtung vielfältiger Anforderungen ist zu organisieren - hier spielt auch die Maßstäblichkeit von Gebäuden und Stadtstrukturen eine Rolle.

ENERGIE steht auch für kraftvolle Erscheinungen im architektonischen Sinn: wie Gebäude ihre Nutzer anregen und aktivieren, wie sie durch Form und Material Leben in ihre Umgebung projizieren - gerade das ist Wesensmerkmal der Architektur. Oberflächen und Strukturen können optisch verführen und zugleich optimiert sein für die Aufnahme, die Speicherung und den Transport von Energie. Benötigte Volumen und Strukturen können in Bedeutung und Nutzen erweitert werden über ihre ursprünglichen Aufgaben hinaus. Mit der Ausformulierung von Masse und Volumen kann die Umsetzung von „formalen“ und expressiven Wünschen erfolgen, die vielleicht durch fortschreitende Minimierungsansätze in den Hintergrund gedrängt wurden.

Der Wettbewerb gibt keinen spezifischen Entwurfsort oder ein Raumprogramm vor. Die Wettbewerbsteilnehmer können selbst einen Kontext für die Entwurfsbearbeitung wählen, der den eigenen Intentionen und Zielen entspricht und der überzeugenden Präsentation ihrer Ideen und Lösungen dient. Wettbewerbsbeiträge können von Objekten, Möbeln, Gebäudeentwürfen aller Art und architektonischen Details bis hin zu stadt- und landschaftsplanerischen Projekten reichen.

Die Wettbewerbsteilnehmer / Wettbewerbsteilnehmerinnen sind aufgefordert, ihre Projektideen in geeigneter Art und Weise zu präsentieren. Es werden keine formalen Vorgaben hinsichtlich der Inhalte gemacht. Denkbar sind Texte, Skizzen, Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Isometrien, Renderings oder Fotografien. Entscheidend sind die überzeugende Darstellung der Überlegungen und deren gestalterische Umsetzung.

Zum aktuellen Wettbewerb

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